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Warum musste Jesus am Kreuz sterben?
Das Opfer Jesu ist die Voraussetzung für unsere Rettung. Doch was hat sein Tod mit unserer Rechtfertigung zu tun? Warum braucht Gott das Kreuz, um unsere Sünden zu vergeben?
Der heilige Gott
„Der Fels; vollkommen ist sein Tun, denn alle seine Wege sind recht. Ein Gott der Treue und ohne Trug, gerecht und gerade ist er!“ - 5. Mose 32,4
Gott ist heilig und unveränderlich (Jakobus 1,17). Sünde kann vor ihm nicht bestehen. Er, der gerechte Richter, kann Schuld nicht einfach wegwischen. Sein Wesen verlangt Gerechtigkeit, und jede Schuld verlangt Sühne und Strafe (Hebräer 10,30-31).
Die Gerechtigkeit des Menschen
„Gott hat vom Himmel herabgeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da ist, einer, der Gott sucht. Alle sind abgewichen, sie sind alle verdorben; da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer.“ – Psalm 53,3-4
Jeder Mensch wird einmal Rechenschaft vor seinem Schöpfer ablegen müssen. Doch vor ihm kann niemand bestehen – die Gerechtigkeit des Menschen ist vor ihm nutzlos:
„Wir alle sind wie ein Unreiner geworden und all unsere Gerechtigkeiten wie ein beflecktes Kleid. Wir alle sind verwelkt, wie das Laub welkt, und unsere Sünden trugen uns davon wie der Wind.“ – Jesaja 64,5
Gott ist der Einzige, der Sünden tilgen kann (Psalm 51,3-4). Wenn der Mensch sündlos vor seinem Schöpfer stehen will, steht er in völliger Abhängigkeit vor ihm.
Gottes Gerechtigkeit und seine Vergebung
Vergebung konnte es schon im Alten Testament nur durch Blutvergießen geben. Dort lesen wir von den zahlreichen Opfern, die für die Schuld der Menschen gebracht wurden. Genauso ist Jesus für uns als stellvertretendes Opfer eingetreten. In ihm wurden alle Rechtsforderungen des Gesetzes ein für allemal erfüllt. Er vergoss sein heiliges Blut anstelle derer, die den Tod verdient haben. All die Sündopfer, die im Alten Bund eine vorübergehende Reinigung der Schuld erwirkt hatten, waren nur eine Vorschattierung auf das perfekte Opfer, das von ihm erbracht wurde.
Das ist die wunderbare Lösung für das unlösbare Problem der Menschen. Gott sorgt für die Erfüllung seines Gesetzes. Seine Vergebung geht Hand in Hand mit seiner Gerechtigkeit. Jesus, der alle Sünden auf sich geladen hat, hat den Preis am Kreuz bezahlt. Nun kann jeder sein Lösegeld – die gerechte Vergebung der Sünden – in Anspruch nehmen. Deswegen wird im Indschil bezeugt:
„Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen.“ - Apostelgeschichte 4,12
Zurück zur eigenen Gerechtigkeit?
„Wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Rettung missachten?“ – Hebräer 2,3
An dieser Stelle zurückzugehen und auf seine eigene Gerechtigkeit zu bauen, ist gefährlich. Wieder auf seine eigenen Werke zu vertrauen bedeutet nichts anderes, als Gott das Vertrauen zu entziehen. Lieber erarbeitet man sich seinen Weg in den Himmel, als die perfekte Vergebung Gottes für sich in Anspruch zu nehmen. Hierbei muss man sich der Konsequenzen bewusst sein:
„Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch, denn es steht geschrieben:
‚Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun.‘“ - Galater 3,10
Jeder muss sich bewusst sein, dass er am Tag des Gerichts vor Gott, dem Richter, stehen wird und zur Rechenschaft gezogen wird. Ist es für einen Menschen möglich, in der Beurteilung des besten Richters als schuldlos zu bestehen? Wie zuvor geschrieben wurde, stehen die, die unter den Gesetzeswerken sind, unter dem Fluch. Sie sind verpflichtet, das ganze Gesetz in jedem Punkt einzuhalten. Der Zorn Gottes bleibt auf ihnen, wenn sie nicht dem Sohn gehorchen und an ihn glauben (Johannes 3,36).
Gerechtigkeit aus Glauben
Diese Gerechtigkeit erfordert zuerst eine Erkenntnis der eigenen Sünden. Man muss sich Gott vollkommen ausliefern und darauf vertrauen, dass nicht die eigenen Werke, sondern allein sein Werk ausreicht, um vor ihm gerecht befunden zu werden (Philipper 3,7-9). Im Glauben nimmt man die Reinigung durch das heilige Blut Jesu in Anspruch. Entsprechend verändert sich die Haltung des Gläubigen – weg von Selbstgerechtigkeit und Stolz – hin zu dankbarer Hingabe an den Herrn.
Was die Gerechtigkeit aus Glauben bedeutet, sehen wir am Beispiel Abrahams:
„Abraham glaubte dem HERRN, und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit an.“ - 1. Mose 15,6 „Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne!“ - aus Galater 3,6
Im 1. Johannesbrief lesen wir:
„Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.“
Und an anderer Stelle:
„Den, der die Sünde nicht kannte, hat er zur Sünde gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit wurden in ihm.“ - 2. Korinther 5,21
Erst jetzt sind wir in der Lage, dass wir Gottes Gesetz erfüllen können. Die Erfüllung der Gebote geschieht durch die Kraft eines neuen Herzens mit der Hilfe des Geistes Gottes, wie es im Alten Testament angekündigt wurde:
„Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben. Und ich werde meinen Geist in euer Inneres geben; und ich werde machen, dass ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Rechtsbestimmungen bewahrt und tut.“ - Hesekiel 36,26-27
Die Liebe, die wir vom Vater lernen, ist die Erfüllung des Gesetzes. Als Jesus nach dem höchsten Gebot gefragt wird, antwortet er:
„‘Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ An diesen zwei Geboten hängt das Gesetz und die Propheten.“ - Matthäus 22,36-40
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